Dieser aufwändige Kriegsfilm aus Südkorea aus dem Jahr 2004 zeigt das Schicksal zweier Brüder im Koreakrieg: Beide werden 1950 in die südkoreanische Armee eingezogen, entfremden sich aber zusehends. Dieser Film kann mit amerikanischen Produktionen wie "Der Soldat James Ryan" vom Aufwand her locker mithalten, qualitativ übertrifft er ihn wohl sogar. Mir ist unbegreiflich, wie dieser Film eine Ab-16-Freigabe erhalten konnte, da er sich in der Darstellung der Brutalität des Krieges und von Verletzungen kein bisschen zurückhält. Vor allem aber zeigt der Film schonungslos Kriegsverbrechen beider Seiten, auch wie von Südkorea mit echten und angeblichen Sympathisanten des Nordens umgegangen wurde und dass sich keineswegs jeder Soldat in den beiden Armeen freiwillig für seine Seite entschieden hat. Lediglich gegen Ende hin wird der Film ein bisschen konstruiert und sentimental, was dem positiven Gesamteindruck aber keinen großen Abbruch tut.