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Diese 2005 in Island gedrehte Beowulf-Verfilmung unternimmt den Versuch, die "wahre Geschichte" hinter der Sage zu erzählen, was aber natürlich auch ein hochspekulatives Unterfangen ist. Statt einem Monster gibt es einen als Troll bezeichneten Wilden. In den Hauptrollen sind immerhin Gerard Butler, Sarah Polley und Stellan Skarsgard zu sehen. Der Film ist aber ziemlich missglückt. Er enthält viel unfreiwillige Komik, die schauspielerischen Leistungen sind schwach, und die Dialoge sind oft ziemlich blöd. Außerdem sieht man klar, dass der Film in Island gedreht wurde, obwohl er in Dänemark spielt: In Dänemark gibt es weder Berge noch Gletscher. Der einzige Pluspunkt ist, dass man sich bei den Gebäuden und der Kleidung wirklich um Authentizität bemüht hat. Aber trotzdem wirkt an dem Film alles billig. Von Hrothgars Reich z. B. sieht man nur seine Halle und eine Handvoll Untertanen.
Die "Legende von Beowulf" ist jedenfalls viel besser.
http://www.youtube.com/watch?v=TGlSAtb-SDw

Also ich finde den Film sehr gut...

Was genau findest Du an dem Film gut?

Alles, die ganze Storry ist in einer guten Idee gut umgesetzt worden. Die Figur des Grendel ist sehr gut dargestellt und gefällt mir am besten. Eine tolle Idee ihn als Menschen darzustellen der sich nach menschlicher Wärme sehnt und doch nur gejagd wird weil er anders ist.
Ich würde dem Film eine 2 geben.

Die Idee ist vielleicht nicht schlecht, aber sie wurde einfach schwach umgesetzt. Ein Mensch, der so viele Bewaffnete tötet ... Und Grendels Mutter sieht einfach nur zum Lachen aus.

Ja das ist wahr, aber in nordischen Sagen kommen immer irgendwelche mystischen Figuren vor. Wenn Du mal die Vinlandsage von Josef Nyary liest (oder gelesen hast) da kommen auch Trolle vor (in der Hütte von Thorhall dem Waidmann) die eigentlich total verwilderte Menschen sind und nur wie Tiere gehalten werden.
Für die Wikinger war die lebensfeindliche Welt des Nordens voll von Untieren.