Aus Massilia wurde ein kleiner Trupp ausgesandt um ein paar Römr abzufangen. Der Hauptmann der Armee war übereifrig, da er danach gierte dieser Truppe den Legionsadler zu stibitzen.



Nur leider flohen die Römer direkt beim Zusammenprall der beiden Gruppen und waren so unverschämt, ihren goldenen Adler mitzunehmen. Daraufhin beschloss der Hauptmann, mit seinen Soldaten die nächsten 50 Jahre bei der Brücke in den Alpen zu stehen und zu schmollen, bis die Römer wiederkommen.



Inzwischen war ich mit meiner Armee wieder nahe Sidon. Ich selbst weiß nicht mal, wie genau ich da manövriert hatte.

Auf jeden Fall erhielt ich einen Brief:

"Neven, König der Franken,

LERN ENDLICH MAL SCHREIBEN!!! Du kennst noch nicht einmal
den Namen der Stadt richtig, die dir rebelliert hat und die
wir uns jetzt holen werden.
Jetzt schreibs dir hinter die Ohren und sing es täglich:

Sa ma ro bri va!

Freundliche Grüße
Cynni MacEisenfaust, der jetzt Gallien erobern wird."


- Ich sag dazu mal gar nichts.

Obelix: Die spinnen, die Briten!

- Wer ist das denn schon wieder?

Obelix: Bin schon weg.

- Mmpf. Außerdem sind es Kelten, oder auch Britannier...


Nun ja, die keltische Invasionspläne...



...fielen buchstäblich ins Wasser.

Dafür gab es wieder das übliche:



Burdigala hatte rebelliert. Witzig war nur, dass die Rebellen die zurückgedrängte Garnison der Stadt anschließend angriffen und die Truppen inder Stadt meinten, helfen zu müssen...



Und schon wars das mit der Rebellion.



- Und was ist das hier?



Schreiber: Tarsus wird belagert.

Günther: Wir müssen die Stadt entsetzen.

Ruprecht: Ich will aber niemanden erschr...

- Ruprecht! Geh Münzen zählen. Wir marschieren nordwärts.

Und so ging es weiter...

Zunächst war es nötig, die sassanidische Armee nördlich von Sidon zu attackieren und zu vernichten.



Und schon kurz darauf standen sich die Armeen gegenüber.



Die Ballisten eröffneten das Feuer auf die Elefanten und brachten sie zum Durchdrehen, sodass sieihre eigenen Männer umrannten.
Angreifende Perser wurden ganz getreu dem Motto "Hammer und Amboss" zwischen Infanterie und Reiterei zerrieben.



Da die persischen Panzerreiter einfach nur dumm rumstanden wurden auch sie aus dem Weg geräumt.





- Ich hatte mehr Widerstand erwartet.

Günther: Ich hatte auf weniger gehofft.

Ludwig: Ich will wieder auf das Meer.

- Da wirst du doch nur seekrank.

Ludwig: Tut mir Leid, hatte ich vergessen.

Justinian: Wann befreist du denn Antiochia?

- Was machst du denn jetzt hier? Bleib doch lieber in Philadelphia oder am besten gleich ganz weg.

Justinian: Ich folgedir jetzt bei deinem ganzen Feldzug.

- WAS?? Äh, das willst du nicht wirklich machen, oder?

Justinian: Doch will ich.

- Du willst garantiert nicht wie ein einfacher Soldat reisen oder?

Justinian: Genau das will ich aber.

- Na gut. Ich habe auchschon gleich eine Aufgabe für dich.

Wenige Momente später saß Justinian in einem Loch und durfte es immer tiefer graben.

Justinian: Und wo ist da der Sinn?

- Folgendes: Du gräbst die Latrine und machst immer sauber, wenn etwas runterkommt. Wenn nichts runterkommt gräbst du immer weiter nach unten, in Ordnung?

Justinian: Keiner deiner Soldaten hat das je gemacht.

- Jetzt macht es wenigstens einer. Bis dann!

Wenn er erstmal das Erdinnere erreicht hat, bin ich ihn wohl erstmal los. Für eine Weile. Essei denn, das Erdinnere ekelt sich und schickt ihn mir zurück. Das wäre schlecht. Sehr schlecht.
Als ich den Deppen los war, befahl ich sofort den Weitermarsch.

Da in der Heimat gehäuft Rebellen auftraten wurde eine kleine Armee mit deren Auslöschung beauftragt.



Das dürfte etwaigen Rebellionen zuvorkommen.

Dazu noch etwas sinnloses:



Und etwas unangenehmes:



- Ich werde demnächst meinen Gesundheitsminister entlassen müssen...

Schreiber: Ich gehe schon mal die benötigten Kaninchen zeichnen.

Kaum, dass wir Tarsus erreicht hatten, standen wieder Truppen vor Sidon.

- Egal, jetzt gehts zum Angriff. Generäle, macht die Truppen bereit!



Auf dem Schlachtfeld angekommen zeigte sich ein Schauspiel, wie es nur Perser machen können.

Die Garnison der Stadt war als Verstärkung hinzugekommen und stand den Sassaniden direkt im Rücken.



Diese waren nicht sehr beeindruckt und zogen sich einfach durch die Verstärkungen hindurch zurück und rissen den einen oder anderen Mann mit.







- *Entrüstet* Jetzt gewinne ich eine Schlacht, ohne den Feind berührt zu haben. So etwas feiges...

Und schon konnte ich mich nicht mehr fassen.

- Siesindsofeigensiesindsofeigesiesindsofeigesiesindsofeigeundichwarzulangsam...

Von diesem überaus verbissenen Kampf gerade zurück im Heerlager, beschloss ich also, kurz inne zu halten und meine angeschlagenen Truppen in Tarsus aufzufrischen.



Von dieser erbärmlichen Niederlage vollkommen erschüttert, sahen die Sassaniden ihre aussichtslose Lage ein und kamen um bedngungslos zu kapitulieren.

Sassanidischer Diplomat:



- Willst du mich eigentlich verarschen?

Diplomat: Weshalb?

- Ich habe alle Truppen, die ihr geschickt habt, besiegt. Wir haben euch ganz Palästina abgenommen.

Diplomat: Und wir wollen Schadensersatz.

- Wozu das denn?

Diplomat: Einfach so.

- Steht auf meiner Stirn vielleicht "Idiot" eingraviert?

Diplomant: Schade. Bis dann.

Bald darauf stand das Heer wieder bereit, die Sassaniden zu verfolgen. Wie ein schwerer Hammer sollte es immer wieder auf die Feinde eindreschen um sie in die Knie zu zwingen.



Auch aus der Heimat gab es Neuigkeiten:



Das Rebellen-Vernichtungs-Kommando errang Sieg um Sieg und vernichtete Armee um Armee.

Währenddessen rebellierte Campus Marcomanni und attackierte mit überraschenden Elite-Bauern die vertriebenen Stadtwachen.



Den Berichten zufolge gab es ein blutiges Hacken und Metzeln. Da die Stadtgarde größtenteils aus Milizen bestand flossen bei den Franken Unmengen an Blut und das gesamte Schlachtfeld war noch Wochen später blutgetränkt.

Doch lezlich setzten sich die Franken gegen die Rebellen durch.



Campus Marcomanni wurde sofort belagert.

Außerdem wagten die Weströmer den Ausfall aus Samarobriva.



Die Garnisonstruppen waren durch die lange Belagerung erbärmlich zusammengeschrumpft.



Statt eines Berichts hatte man mir ein paar schöne Bilder geschickt.





















Und schon war der römische Widerstand gebrochen.



Inzwischen ging das Ausschalten von nervigen Briganten voran.





Nachdem etwas Verstärkung hinzugeholt wurde, wagte man auch Campus Marcomanni zu bestürmen.





Dummerweise fiel Philadelphia nach kurzer Belagerung an die Sassaniden und sie drohten, neuen Mut zu finden.

- Wir müssen auf der Stelle nach Philadelphia marschieren und diese Perser da rausprügeln.

Und erneut begannen meine Soldaten von Unmut geplagt zu werden. Schließlich hatten sie keine guten Erfahrungen mit dem Festlandssitz des oströmischen Kaisers.

- Keine Sorge Männer! Dieses Mal wird uns der Kaiser nicht stören. Er ist nämlich nicht in der Stadt.

Und wieder marschierten wir nach Süden. Offenbar war das alles ein gewaltiges Unterfangen, in dem wir kaum einen Schritt vorankamen. Seit eingen Jahren irren wir immerzu im selben Landstrich umher und jagen persische Armeen anstatt größartige Fortschritte zu machen. Die Hitze und der Mangel an gutem Bier machten uns zu schaffen. Zwar gab es noch keine Opfer durch Hitze oder Durst, aber die Franken waren es gewohnt Feinden gegenüberzustehen, die sich töten ließen.
Die Wüste war noch nie ein solcher Gegner...

Mit Freude konnte ich übrigens Vernehmen, Vicus Franki, die alte mächtige Festung und Hauptstadt des fränkischen Volkes, den Schritt zur Metropole antrat.



Wie gesagt, war allerdings Philadelphia in sassanidische Hände geraten und musste zurückerobert werden.



Die Armee stand erneut kurz vor Sidon. Freundlicherweise hatte die Stadt Antiochia beschlossen, das Joch der Oströmer umsonst abzulegen und sich den Franken anzuschließen. (Diplomatenbug ftw! ) Und aus Freude besoffen sich die Antiochier und begannen auf den Straßen zu randalieren.



Schreiber: Soll ichdas mit ins Protokoll aufnehmen?

- Was denn?

Schreiber: Das hier:



- Ähem... Damit habe ich gaar nichts zu tun.

Schreiber: Der Auftrag ist aber vermerkt.

Ich rannte schnell zum Tisch des Schreibers, riss die Seite mit dem Auftrag aus dem Protokollbuch heraus und ass sie auf. Mein Schreiber blickte mich verstörrt an.

- Was denn?

Schreiber: Nichts.

In dem Moment wurde mir klar, dass mein Schreiber eh nur Kaninchen zeichnet.

- Oh sieh an, da ist ja schon Philadelphia!



Günther: Jaaaaa! Kein Kaiser in der Stadt! Jetzt können wir sie erobern!



- War ja klar, dass die sichselbst befreien. Können wir ja gleich wieder gen Norden marschieren.

Ludwig: Mir wird von dem ganzen hin und her schon schwindelig!

- Wie ich das sehe steht da ein Thronfolger. Die Nachhut wird das erledigen.





Und das tat sich auch. Gobryas erhielt ein paar Truppen aus Jerusalem und sollte die Armee der Feinde vernichten, was auch gelang.



- Und was soll das denn schon wieder werden?

Günther: Ein Witz?

Ruprecht: Nein, das ist ernst.

- Dann mal los! Die Belagerer warten doch nur auf uns.

Und schon waren wir unterwegs.



Jetzt war die Entscheidung gefallen. Ich beschloss, den Feldzug effektiv voranzutreiben und den Durchbruch durchzuführen...

Das bedeutete soviel, wie mich erstmal durch keltische Diplomaten Ablenken zu lassen.



Diplomat: Wir wollen Frieden, wir dir dafür geben Geld.

- Warum du sprechen so verdreht?

Diplomat: Keine Ahnung.

Bei diesen zwei Worten konnte er ja nicht viel verdrehen. In diesem Fall eine 50-50-Chance.

- Ich nehme mal an. Aber natürlich werde ich die keltischen Schiffe sofort angreifen, wenn sie Truppen aufnehmen.

Diplomat: Wir freuen uns über diese Übereinkunft.

- Kannst ja doch richtig sprechen.

Diplomat: Ich dachte, ihr würdet so reden.

-

Diplomat:


Dann war auch dieser Konflikt gelöst und ich konnte mich wieder voll und ganz meiner Aufgabe widmen.
Also erstmal in die nächste Taverne gerannt und achtundreißig Bier getrunken.

Schreiber: Ähem, Herr?

- Wasch *hicks* denn?

Schreiber: Das ist nicht eure Aufgabe.

- *hicks*

Schreiber: Und ihr könnt euch nicht besaufen.

- Hätte ja klappen können. Dann muss ich auch Sonntags arbeiten.

Die diplomatischen Verhältnisse sahen für mich ziemlich günstig aus.



Drei sassanidische Armeen standen auf unserer Seite des Euphrats in der Provinz um Antiochia. Folglich kam ich auf die Idee, dass der Nachschub an feindlichen Truppen über die Euphrat-Brücke gestoppt werden sollte.



Zunächst ignorierte ich die südlichste Armee und rückte direkt zur Brücke vor. Dort vertrieben wir die Sassaniden - leider nicht zurück über die Brücke.
Goryas errichtete mit seiner Söldnerarmee ein Fort an der Brücke um uns den Rücken zu decken, wenn wir weiter gen Westen vorrücken wollten.



Dann setzte ich der vertriebenen Armee nach.





- Was soll das denn sein?

Sassanidischer General: *brüllt zu mir herüber* EINE ARMEE!!!

- Joa, sicher. *An General Malorix* Nun räum mir dieses Häufchen Elend aus dem Weg, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.

Malorix: Und wie?

- Lass einfach Feuer regnen.

Malorx: Ja, Herr! Onager in Stellung! Bogenschützen und Katapulte! Brandmunition!

Die Bedienmanschaften gingen in Stellung und begannen, brennende Steine auf die gegnerischen Reihen abzufeuern.



Diesem Beschuss fiel nach kurzer Zeit auch der rumschreiende General zum Opfer.



Das sorgte natürlich für gewaltige Wut und sofort stürmten die sogdischen Krieger auf die fränkische Schildmauer zu.



Für den Rückweg wurden ihnen einige brandneue Geschenke nachgeworfen.



Doch als sie sich wieder eingliederten, stellten sie fest, dass der Großteil von ihnen sich entschlossen hatte, ein kleines Schläfchen zu halten.



Dann war die Munition der Onager auch schon verschossen.

- Malorix! Genug des Spaßes. Vorrücken auf ganzer Linie bis auf Bogenschussweite und die Kavallerie soll über die linke Flanke flankieren.

Malorix: Zu Befehl!

Ruprecht: Nein, nein, nein! Dann werden sie uns flankieren und vernichten.

- Hast du was gesagt?

Ruprecht: Du hast keine Ahnung von Wirtschaft.

- WAS? Du duzt mich? Und was hat Wirtschaft damit zu tun?

Günther: Er meint Strategie.

Ludwig: Ich dachte es hieße Taktik.

- Gnaaarf!

Malorix: Der Befehl wurde ausgeführt.



Hauptmann: Bogenschützen! Feuer!

Ein Regen aus brennenden Pfeilen stürtzte auf die eingeschüchterten Sassaniden herab.



Nach diesem Regen griffen die Reiter die Überbleibsel der feindlichen Armee an und zwangen sie in die Knie.

Zuerst die verbliebenen Fußtruppen...





... und dann die Panzerreiter.





- Na wer sagts denn? Gute Arbeit, Malorix. Gute Arbeit...

Dann begann ich jeden einzelnen meiner Soldaten zu dieser Gelungenen Arbeit zu beglückwünschen. Nach gefühlten 50 Jahren kannte ich all ihre Namen auswendig.

Günther: Herr?

- Wer bist du?

Günther: Ich bins. Günther. Der oberste General.

- Ach du , der Idiot ist das, ähem, was willst du?

Günther: Mehr Geld?

- Nein.

Günther: Schade.

Sassanide: ja hallo erstmal, ich weiß gar nicht ob ihr es wusstet, aber ich will zu euch überlaufen.

- Geh zu Malorix, der hat noch Platz in seinem Gefolge.

Sassanide: Ok. Bis dann!



- Schreiber!

Schreiber: Ja Herr?

- Ich habe vor, mein Ziel zu erreichen, sag mal dem Diplomaten bescheid, er möge den Oströmern bescheid geben, dass sie den Bürgern von Sidon und Jerusalem sagen, dass diese die oströmische Flagge hissen und den Garnisonen ausrichten, sie sollen gen Norden ziehen. Klar soweit?

Schreiber: Wie bitte?

- Mach einfach!

Obwohl mein Schreiber kein Wort begriff, klappte das ganze doch ganz gut.







Die Garnisonen zogen nordwärts und ich richtete mein Augenmerk auf das Entsetzen von Antiochia und Tarsus und auf das Erobern Kleinasiens...

Eben notwendig, wenn man Ordnungsmacht spielen will.
Im Übrigen bin ich euch noch ungefähr 20 Jahre voraus.

Schreiber: Herr! Die Gothen kommen in unser Land!



- Ja und?

Schreiber: Sie könnten uns angreifen.

- Blödsinn. Die wollen nach Spanien und sind zu schwach um sich gegen uns durchzusetzen.

Günther: Dann können sie sich auch nicht in Spanien niederlassen.

- Ich hätte nie geglaubt, dass ich das mal sage: Du hast recht! Derzeit nerven uns doch die Wandalen. Die Gothen sind unsere Verbündeten. Wenn es uns gelingt, sie in Spanien einzupflanzen, löst sich das Wandalenproblem.
Das Rebellen-Vernichtungs-Kommando soll sich auf den Weg machen und die Gothen begleiten.

Günther: Warum?

- Wenn sie uns angreifen, kriegen sie direkt aufs Maul. Wenn sie angegriffen werden, stehen wir ihnen zur Seite und verhindern ihre Vernichtung.

Ruprecht: Aha!

- Ich weiß doch, dass du kein Wort verstanden hast, du Idiot. Also weiter im Text.

Die Hauptarmee griff die Belagerer Antiochias an, welche sich sofort zurückzogen, während die ehemaligen Garnisonen Palästinas sich in Richtung einer sassanidischen Armee bewegte, die eine Furt halten wollten.



Dieses Vorhaben scheiterte auf ganzer Linie:

Somit war die Furt besetzt und wir hatten den Rücken frei um weiter vorzustoßen. Zunächst musste die Armee weg, die direkt vor unserer Nase kampierte.

- Malorix! Sag den Truppen, dass wir heute eine Nacht-und-Nebel-Aktion durchführen.

Günther: Was ist das?

- Langsam geht deine Dummheit auf die Nerven! Die Leser werden darüber nicht mehr lange lachen können!

Schreiber: Wer liest was?

- DU WIRST GLEICH DEINE GRABAUFSCHRIFT LESEN, DU IDIOT!!!

Mit diesen Worten rannte ich mit einer Axt hinter meinem Schreiber her, wobei ich die Inneneinrichtung ebenso wie das Zelt und einige Schnapsflaschen zerhackte. Letzteres bereute ich später ein wenig.
Als ich meinen Schreiber quer durch das Lager hetzte glaubte Malorix offenbar, ich würde auf den Feind zustürmen und da es gerade Nacht wurde lies er die Armee losmarschieren.



Die Armee preschte vorwärts, ich ganz vorne dabei mit der Axt nach dem Schreiber zu hacken.

Die Kavallerie stieß auf eine Einheit schwerer Infanteristen, die sich sofort geschlagen gaben als ich, meinen Schreiber in blinder Wut verfolgend, alles umrannte, was sich mir in den Weg stellte.



Als ich meinen Schreiber einholte und mit der Axt auf seinem Kopf einhämmerte, musste ich feststellen, dass die Axt abgebrochen war und ich mit dem Stiel auf ihn einschlug.
Und kaum war ich wieder soweit bei Besinnung, hallte von überall lauter Jubel um mich herum.



Malorix: Mein Herr, das war eine wahre Heldenleistung, wie ihr ohne Rüstung und mit einem Axtstiel die ganzen Perser hinweggefegt habt.

- Axtstiel?

Malorix: Die Axt ist abgebrochen, als ihr beim Ansturm gestolpert seid.

- Oh. Ich denke, ich gehe mal in mein Zelt und trinke ein paar Pullen.

Malorix: Zelt und Schnaps sind aber vollständig vernichtet.

- WAAAS? Warum denn auch der Schnaps?

Malorix: Den habt ihr mit der Axt zerlegt.

-

Ruprecht: Herr! Der Diplomat Hanhavaldi ist zu den Römern übergelaufen.



- Und warum erzählst DU mir das?

Ruprecht: Der Schreiber liegt noch im Lazarett.

- Oh. Was ist ihm denn widerfahren.

Ruprecht: Ihr habt ihn mit einem Axtstiel verprügelt.

- Muss wohl ausgerutscht sein.

Brinno: Mein König! Mein Vater Malorix lässt euch ausrichten, dass eine sassanidische Armee im Kaukasus gesichtet wurde.



- Gut. Darum kümmern wir uns später. Und wer ist das hier bitte?

Ein Mann in goldbestickter Kleidung kam in mein neues Zeit und musterte mich stolz und übermütig. Er war also ein Diplomat der Sassaniden.

Diplomat: Wir geben euch noch einmal die Gelegenheit, dass ihr um Frieden bittet.

- In Ordnung. Hier ist der Vertrag:



Diplomat: Ganz Kleinasien? Ich meine, wir können nichts Ebenbürtiges anbieten und müssen daher ablehnen.

- Dann verschwinde.

Schreiber: Herr!

- Da bist du ja wieder!

Schreiber: Das Rebellen-Vernichtungs-Kommano hat etwas entdeckt:



- Was ist das denn?

Schreiber: Keine Ahnung.

- Hm, mir kommt schon eine Idee, was ich damit anfangen könnte...

Ludwig: Wat?

Günther: Wie?

Ruprecht: Hä?

Schreiber: Wie bitte?

-

Schreiber: Warum? Warum bin immer ich es, dessen Kopf gegen Felsen gehämmert wird, der mit Knüppeln verprügelt wird und dem man in die Fresse schlägt?

- Pech.

Malorix: Herr! Sollen wir jetzt die Sassaniden angreifen?

- Ja, ich bitte darum.

In dieser Schlacht stellten wir uns drei Armeen entgegen. Wir bezogen Stellung auf einem Hügel, gegenüber der Anhöhe der Sassaniden, die auf ihre Verstärkungen warteten.
Und da sie da so still standen, wie sie nunmal standen, konnten wir ihnen ein paar Päckchenschicken.



Als die eine Verstärkungsarmee die Front erreichte, vereinigten sie die beiden Armeen und bildeten eine lange Kampflinie.



Malorix: Die Onager haben keine Munition mehr.

- Malorix! Die Kavallerie soll die rechte Flanke des Feindes angreifen und die gesamte feindliche Kavallerie dorthin locken und binden. Die Infanterie marschiert geradeaus auf den Feind zu.

Malorix: Ja, mein König!



Die Kavallerie kämpfte erbittert gegen die Panzerreiter - der anerkannten Elite aller Reiterei - und setzten sich nach hartem Kampf durch. Nebenbei hatten sich ein paar Speerträger kurzzeitig eingemischt.





Malorix: Herr?

- Ja?

Malorix: Ähem, nichts. Ich wollte eigentlich berichten, dass die dritte Armee da ist, doch das haben die Axt-Heerbanns schon erledingt.

- Ah gut. Und was ist das hier für ein sinnloses Straßenmuster?



Schreiber: Römische Baukunst.

- Und das hier ist fränkische Baukunst.



Nach der Schlacht verbrachte die Armee ersteinmal die Nacht mit feiern und anschließend mit schlafen.
Am nächsten Morgen griffen wir sofort Caesarea an.



Freundlicherweise freuten sich die Bürger, uns zu sehen und machten der Armee die Tore auf, sodass die tapferen Franken, die als Befreier gefeiert wurden, einfach reingingen, und das Gerümpel von einer Garnison wegräumten.

Caesarea war gefallen und das nächste Ziel sollte Sinope sein.



Man berichtete mir zudem, dass die Weströmer ihre Flottenpräsenz vor Südgallien erhöhten.



Alemanne: Hallo. Wir wollen euch Geld schenken.



- Dankööö! Bis dann.

Alemanne: Jup.

Im Übrigen durfte ich nach dem zweiten Mal hinsehen, erkennen, was genau mit der Erhöhung der Flottenpräsenz gemeint war.



- WAS IST DENN DAS???

Ludwig: Das ist eine Konzentration eines Großteils der Weströmischen Flotte nahe unserer Küste.

- Wenn wir wieder da sind, werden wir erstmal aufräumen müssen.

Günther: Außerdem wird Vicus Samii von uns belagert.



Ludwig: Hier steht, dass die Kanalflotte gerade einen wandalischen Schiffsverband geschlagen hat.



Rubrecht: Wir haben übrigens haargenau 9537 Goldmünzen in der Kasse.

Schreiber: ICH HABE SCHREIBEN GELERNT!!!

- Täusche ich mich, oder wirkt ihr plötzlich alle so qualifiziert?

Günther: Hä?

Ruprecht: Schnauze, Günther!

Ludwig: AAHHH!! Eine Biene!

- Das ist eine Fliege du Idiot!

Schreiber: Das muss ich sofort ins Protokoll aufnehmen!

- Ihr seid immer noch so dumm wie vorher!

Malorix: Die Armee erwartet eure Befehle!

- Greift die Kerle da unten an der Brücke an!



Malorix: Erledigt.



Nach diesem Scharmützel wandten wir uns wieder dem Norden zu. Caesarea sollte sobald wie möglich den Ossis übergeben und Sinope möglichst schnell erobert werden.

Die Gothen waren inzwischen in Nordspanien angekommen und wurden von der fränkischen Armee eskortiert.



Louve: Und was ist mit den Roxolanen?

- Was machst du jetzt hier?

Louve: Du kümmerst dich um die Gothen, während die Roxolanen heimatlos durch Europa rasen.

- Ja und?

Louve: Im Zuge der Gleichberechtigung weiblicher Kriegerkorps zu männlichen Kriegerkorps - sofern barbarisch, da die Römer nicht zustimmten - fordere ich als Abgesandte der Sarmater und Roxolanen, dass die Ordnungsmacht Königreich Francia den roxolanischen Leuten zu einer Heimat verhilft.

- Wat?

Louve: Du geben den Roxolanen eine Heimat oder ich hauen dich kurz.

- Und wo bleiben die üblichen Rechtschreibfehler in deinem Text?

Louve:

Schreiber: Warum immer ich?

- Das war knapp.

Schreiber: Ja. Au.

- Ich werde tun was ich kann.

Louve: Wehe, wenn nicht!

Bei diesen drohenden Worten verschwand Louve, wie sie gekommen war.

- Wo kam diese Irre jetzt her?

Malorix: Ich berichte, dass die Einwohner Südskanidnaviens einen Gegenangriff gestartet haben.





Die Stadt wurde daraufhin erstürmt.

Caesarea wurde den Oströmern übergeben und die Armee marschierte nach Sinope. Die herbeigeholte Garnison errichtete ein Fort.



Inzwischen meinten die Gothen, Spanien wieder verlassen zu müssen und zogen nach Gallien. Die Eskorte stellte sich auf der nahen Brücke auf. Um sicherzugehen.



Der weströmische Kaiser dagegen schien ein wahrer Flottenfetischist zu sein.



- Ich glaub, mein Schwein pfeift! Da müssen wir unbedingt aufräumen!

Ludwig: Ihr meint, wir machen sauber?

- Ludwig, den Staubwedel legst du jetzt mal ganz schnell weg. Ich meinte, wir werden diese Flotten vernichten, wenn wir wieder zuhause sind.

Ludwig: Ihr meint Seeschlachten?

- Wo rennst du denn hin?

Ludwig hatte sich hinter einem Holzstuhl verkrochen.
Ich beschloss, nicht weiter auf diesen Deppen einzugehen und mich lieber um wichtige Dinge zu kümmern.
Zum Beispiel um die Tatsache, dass die Bewohner Sinopes ihre Garnison prompt vor die Tür gesetzt hatten und ihren eigenen Verein aufmachen wollten.



Oder darum, dass die Weströmer offenbar gedachten, sich das hunnische Reich einzuverleiben und ihr Imperium wieder aufzubauen.



Oder auch, dass die ausgesetzte Garnison eine sehr leichte Beute darstellte, die ich sofort packen wollte.

- Malorix! Brinno! Armee in Angriffsstellung gehen lassen!

Also ging der Kampf los. Meine Armee ging auf einem Hügel in Position.





- Was ist das denn für ein Wicht? Brinno! Nimm die Kavallerie und schaff mir das da aus den Augen.

Brinno: Zu Befehl!



- Ah, schon besser! Und was machen die da vorne? Brinno! Schneide ihnen den Weg ab, wenn du fertig bist.



Dieses Manöver diente unverkennbar der Deckung des Rückzuges. Denn kaum waren Brinno und die Kavallerie mit den restlichen Reitern beschäftigt, meinte die Infanterie, den Rückzieher machen zu dürfen. Dumm nur, dass die fränkischen Reiter etwas schnell fertig waren...



...und dem Großteil der Fliehenden den Fluchtweg abschneiden und sie alle ausmerzen konnte.







Somit stand uns nichts mehr im Wege, Sinope zu belagern.



In der Zwischenzeit grübelte ich schon über die nächsten Züge nach...