Dies alles zeigte Balian, dass die Schiffe sich vorerst behaupten könnten. Vorerst wohlgemerkt.
Staunend blickte er auf die Landkarten.
"Wie kann es sein, dass Ancyra uns gehört, Sinope aber nicht mehr?"
"Ihr habt wirklich keine Ahnung von irgendwas."
"Hast du was gesagt Carausius?"
"Mmpf. Wisst ihr denn nicht, dass bei uns die Diplomaten einen Großteil der feindlichen Städte einfach überreden, zu uns zu kommen?"
"Ach so. Und Sinope?"
"Sinope rebelliert immer. Die einzige Möglichkeit, darin für Ruhe zu sorgen, wäre die Stadt erneut einzunehmen und zu plündern."
"Das ist widerwärtig und barbarisch."
"Aber es funktioniert."
"Geh mir aus den Augen! Ich habe mich um wichtigeres zu kümmern."
Carausius verließ den Raum wohl etwas mürrisch. Er hatte sich den Franken angeschlossen und da setzte man ihm einfach so einen unwissenden Anfänger vor die Nase.
Inzwischen kam Balian ein Gedanke, wie er die Sassaniden schwächen konnte, ohne zu weit vorzustoßen. Er blickte auf die Karte. Genauer auf ein Gebiet.



Dann schrieb er folgende Zeilen an Neven:

"Verehrter Lehnsherr und König,
um eure Pläne verfolgen zu können, kam mir der Gedanke,
dass man die drei südlichsten Provinzen der Sassaniden
an die Berber geben könnte, um ein stabiles
Kräftegleichgewicht zu erhalten.

Untertänigst
Fürst Balian von Antiochia"

Wenig später erhielt er auch Nevens Antwort:

"Tach Balian,
jaja, mach du nur, passt schon.

Neven, König der Francii"

Balian war erneut verwundert. Was war das denn für ein unmajestätischer König. Mit einem einfachen "mach du nur" erteilte er die Erlaubnis für ein wichtiges Unterfangen.
Das alles war Balian ziemlich suspekt, sodass er erstmal ein paar Seeschlachtenergebnisse durchgehen musste, um klaren Kopf zu bekommen.

Währenddessen konnte ich feststellen, dass die Roxolanen in Italien rumgeisterten. Das war natürlich ungünstig, wo ich die doch eigentlich in Salona ansiedeln wollte.



- Das ist erschrecken ungut.

Schreiber: Die Zeit rennt euch davon, wenn ihr die Roxolanen retten wollt.

- Was meinst du damit?

Schreiber: Wenn der Anführer der Roxolanen stirbt, werden sie vernichtet sein.

- Das ist noch weniger gut als ungut.

Schreiber: Und außerdem kommten wieder Wandalen aus Spanien.



- Was? Sind die auch wieder aufgewacht? Dann verstärkt mal die Truppen auf der Brücke!

Wenig später zeigte sich auch, dass dies durchaus sinnvoll war. Natürlich griffen die Wandalen die Armee auf der Brücke an.



Dem Schlachtbericht waren ein paar nette Bilder angehängt:







Bald darauf wurde ich über ein Gespräch zwischen einem meiner Diplomaten und den Roxolanen, die inzwischen wieder in Illyrien waren informiert. Der Diplomat bot den Roxolanen wiedereinmal Mediolanum an.



Ratet mal, was sie sagten. Richtig: Nein.

- Erkläre mir mal einer, warum die ablehnen? Was wollen die von mir?

Malorix: Das liegt an der KI. Die ist in diesem Spiel mehr als nur dürftig.

- KI? Spiel? Von was redest du da, Malorix?

Malorix: Von... Ach vergesst es.

Malorix musste wohl langsam das Alter mitspielen. Andauernd sagte er, es sei alles nur ein Computer-Spiel mit dummer KI und ich solle nicht immer durchdrehen und alles kurz und klein schlagen, wenn mal die KI nicht mitspiele. Also ehrlich: Was bitte ist ein Computer-Spiel und was soll KI heißen? Der erfindet Sachen, der Malorix.

Malorix: Ich erfinde hier keine Sachen, sondern du dämlicher Idiot verlierst langsam den Hang zur Realität!

- Ja klar, Malorix. Alles ist gut.

Darauf reagierte Malorix, indem er meinen Schreiber packte, mit ihm alle Möbel zerschlug und anschließend mein Zelt mitsamt Schreiber in Brand setzte. Mit Malorix sollte man sich wirklich nicht anlegen.

Trotz solcher Eskapaden wurde die Flotte in Athen wieder hergerichtet und setzte mit der Armee Kurs gen Westen.

Schreiber: Herr! Ein Brief von Fürst Balian von Antiochia!

- Wieso siehst du aus wie eine Mumie?

Schreiber: Malorix hat mich gestern als Schlagwerkzeug verwendet und anschließen in das brennende Zelt geworfen. Deswegen trage ich diesen Verband.

- Tjoa, das ist Pech.

Schreiber: Was ist nun mit dem Brief?

- Gib her!

"Verehrter Lehnsherr und König,
um eure Pläne verfolgen zu können, kam mir der Gedanke,
dass man die drei südlichsten Provinzen der Sassaniden
an die Berber geben könnte, um ein stabiles
Kräftegleichgewicht zu erhalten.

Untertänigst
Fürst Balian von Antiochia"


- Was ist denn das für eine Schmalztüte?

Nachdem ich mir wieder in den Kopf gerufen hatte, dass meine Paladine diesen Deppen einfach nur von der Straße gefischt haben weil er da war, verfasste ich sogleich eine Antwort.

"Tach Balian,
jaja, mach du nur, passt schon.

Neven, König der Francii"


Natürlich musste auch erstmal ein Diplomat zu den Berbern, um ihnen Bündnis und Gebiete anzubieten. Der wurde sogleich aus Gallien ausgefahren.
Offenbar war die Fahrt für den Diplomaten nicht sehr angenehm.



Kapitän: Liebe Fahrgäste, hier spricht ihr Kapitän. Wir rechnen in Kürze mit heftigen Turbolenzen und römischen Seegeschwadern. Bitte schnallen sie sich an. Die Gurte befinden sich links von ihrem Sitz.
Sollten wir sinken, so klemmen die bitte den Kopf zwischen die Knie und verabschieden sich von ihrem Allerwertesten.
Ich danke ihnen für ihre Aufmerksamkeit!

Diplomat: Huaaa! Hilfee!





Schreiber: Das hier solltet ihr euch ansehen.



- Die Ossi-Gothen existieren doch gar nicht mehr.

Ludwig: Das muss ein Fehler in der Matrix sein.

- Und was soll das hier schon wieder werden?

Ludwig: Hab ich mal irgendwo aufgeschnappt.

Natürlich waren die Sarmater nach ihrem Bündnisbruch mit den Wandalen nicht bereit, auf ein Bündnis mit uns einzugehen.



Die Römer hingegen überraschten und mit vollkommen sinnfreien Flottenmanövern.



Daher wollten wir ihrem Elend mal ein Ende bereiten.

- Die Meldungen werden allmählich etwas eintönig...

Malorix: Hättet ihr lieber Niederlagen?

- Nein, aber es passiert so wenig...

Die Flotte, die den Diplomaten zu den Berbern bringen sollte kam auch ohne größere Hinderungen vorwärts.



Und außer einer Gruppe von Briganten und der Sicherung des Küstenstreifens nördlich der Pyrenäen gab es auch im Westen nichts neues.



Im Osten dagegen gab es was neues:
Balian hatte Nicea einnehmen können und schickte den versprochenen Diplomaten zu den Hunnen.



Mit seinen Überredungskünsten, sollte er die Städte Griechenlands und Makedoniens davon überzeugen, dass es besser sei, sich wieder den Hunnen anzuschließen.
Zuerst gewann er Adrianopel für sich und übergab es den Hunnen. Dann überzeugte er den hunnischen Diplomaten, sich den Franken zur Verfügung zu stellen, damit all das schneller vonstatten ginge. Der hunnische Diplomat machte sich sofort auf den Weg gen Thessalonica, während der fränkische Konstantinopel "überzeugte".



Dummerweise wollten die Hunnen die Stadt vorerst nicht annehmen. Und so konnte ich nur beten, dass die das Bündnis hielten und sich die Stadt in der nächsten Runde andrehen ließen...

Inzwischen durfte man auch feststellen, dass Malorix 60 Jahre alt war und eine berühmte wie berüchtigte Person war. Offenbar auch noch immer sehr kompetent. Und das, obwohl er sein Gefolge bereits an Brinno weitergegeben hatte.



Malorix: Nicht nur das Gefolge. Sobald wir wieder in Gallien sind, werde ich Brinno offiziell zu meinem Erben ernennen.

- Wie jetzt? Ist er das nicht schon?

Malorix: Nein ist er nicht. Wenn man alle Eier in den selben Korb tut und der Korb kaputtgeht sind auch alle Eier futsch.

- Wat?

Malorix: *seufz* Wenn Anführer und Erbe in einer Armee sind, kann man das noch gerade so verkraften. Ein Boot ist da wirklich ein VIEL sicherer Platz. Oder eine belagerte Stadt. Wenn beide sterben ist das Spiel verloren.

- Spiel?

Malorix: Ja, ein Spiel!

- Das heißt, die sind alle gar nicht wirklich tot?

Malorix: Nein, die Generäle gehen nach ihrem Ableben in Pension und die Soldaten werden in neuen Einheiten oder beim Aufrüsten von angeschlagenen Einheiten wiederverwendet.

- Ich fühle wie mein Weltbild auseinanderbricht...

Malorix: Psst! Nicht weitersagen, sonst fühlen sich andere wie du!

Nach dieser Unterredung mit Malorix war ich sichtlich gefrustet. Und ich war gezwungen, ihm zu glauben, da wir einen seiner Ausraster auf einem Schiff wohl nicht überleben würden.
Also ließ ich es gut sein und nahm das neue Weltbild an. Leider. Das alte war viel schöner.

Nicht lange danach erfuhr ich, dass die Sassaniden auch Kälte abkonnten und Chersonesos attackierten.



Mehr als das gab es auch nicht mehr zu sagen:

- Was soll das heißen, die Römer haben sich Salona zurückgeholt?

Schreiber: Sie kamen, sahen sich die Mauern kurz an, kletterten hoch und überwanden die eine Miliz.

- Gnaaarf! Wie zur Hölle wollen wir die Roxolanen retten, wenn alle Umstände und sogar die Roxolanen "Nö" sagen?



- Und warum zum Henker taucht da auf einmal einfach so ein elendes Bild mit einem billigen Zitat auf?

Malorix: Das ist der Ladebildschirm.

- Ahh! Malorix! Ich habe einen neuen Entschluss gefasst!

Malorix: Und der wäre?

- Wir durchbrechen die römischen Flottenverbände und erobern Syrakus!



Malorix: ....

- Malorix? Was ist? Warum sagst du nichts?

Malorix: Soll ich dazu was sagen?

- Natürlich!

Malorix: Billig.

- Warum billig?

Malorix: Es war doch von vornherein klar, dass wir einen weiteren Flottenstützpunkt brauchen werden um zu Hause anzukommen. Unsere Flotte schrumpft doch beständig zusammen.

- Wie dem auch sei.

Malorix: Kann es sein, dass euer Gefolge, schlechte Einflüsse auf euch hat?

- Verdammt, du hast recht! Mein Verstand lässt langsam nach. Danke Malorix!

Malorix: Da bin ich aber beruhigt.

Wie geplant griff die Flotte die römischen Schiffe an, damit wir nach Syrakus vorstoßen konnten.







Und wie Malorix es geahnt hatte sank die Zahl der Einsatzfähigen Schiffe beständig.




Syrakus sollte so schnell wie möglich genommen werden. Die Flotte kam gegen Abend am Strand an und die Truppen sprangen von den Schiffen aus an Land und bauten sofort die Stellungen zum Sturm auf Syrakus auf.
Die Schiffe wiederum machten sich sofort wieder auf, um Römer zu versenken.





Also die Sonne unterging, begann der Beschuss auf die Mauern von Syrakus bis der Morgen anbrach.







Dann wurde die Stadt bestürmt und eingenommen.




So, damit wären wir wieder auf dem aktuellen Stand der Kampangne angekommen. Bei den letzten Bildern nicht wundern. Es war nicht möglich, die Mauern mit nur zwei Onagern zu durchbrechen aber ich wollte die Bilder unbedingt haben. Also zwei Male neu geladen.

Schreiber: Herr! Ein Brief vom Fürsten Balian!

- Was? Schon wieder?

Mein König,
wir haben die arabischen Provinzen übernommen,
doch die Berber weigern sich, unser Geschenk zu
akzeptieren. Zudem sind die Römer im Berberland
eingefallen und haben Dimmidi eingenommen.

Untertänigst
Fürst Balian

- Und was soll mir das bringen?

Schreiber: Ihr solltet eingreifen und das regeln.

- Wenn die Roxolanen nicht wollen, dann die Berber wohl auch nicht.

Günther: Wir könnten einmarschieren und sie zwingen!

- Das hat das letzte Mal ja auch so gut geklappt...

Und wieder nickte Günther zufrieden.

- Günther! Du bist ein Depp! Auslandseinsätze des Militärs enden immer mit Verrat! Und wo ist Ruprecht schon wieder?

Ludwig: Der schmollt, weil er nicht Fürst von Antiochia geworden ist.

Malorix: Oh mein Gott! Warum fragt man nicht einfach mich?

- Hast du denn eine Idee?

Malorix: Die habe ich. Ich war mal im Urlaub auf einer kleinen Insel namens Capri. Da lernte ich einen alten Mann kennen, der mich unterrichtet hat. Auch in Diplomatie. Er sagte, dass die KI nur dann großartige Angebote annehme, wenn man einen hübschen Sack Gold drauflegt.

- Ach so? Schreiber! Setz einen Brief auf!

Tag Balian,
das ist jetzt Chefsache.

Neven, König der Francii

Der in Afrika angekommene Diplomat legte natürlich sofort los und befolgte auch die neuen Instruktionen:



Nach einigen Tagen kam die Antwort auf das Angebot:



- ES FUNKTIONIERT!!!

Malorix: Natürlich funktioniert das. Was habt ihr erwartet?

- Damit könnten wir sogar dem Korruptionstrigger entgegenwirken.

Ruprecht: Korruption? Was? Wo? Wie? Will auch!

- Das sagt alles aus, was man über dich wissen muss.

Die Passagierflotte fuhr ohne den Diplomaten zurück nach Gallien um dort wieder hergerichtet zu werden. Danach sollte sie zur Kreuzfahrerflotte dazustoßen.
Zunächst galt es aber, aufmümpfige Römer zu versenken.




Ein wahres Saufgelage entstand und Malorix war wiedereinmal der Held des Tages. Denn sein Plan wirkte auch bei den Hunnen:




Und als es vorbei war kam schon die Nachricht vom Sturm der Weströmer auf Athen:

Die Taktik, die der Hauptmann der Armee festgelegt hatte war eigentlich einleuchtend:
Die Kavallerie sollte ausfallen und den Belagerungsturm aufhalten, damit die Türme der Stadtmauer den Belagerungstum zerschießen konnten.



Mit der Neigung der Reiter, nach 20 Sekunden Kampf wieder zu fliehen, und der Neigung der Türme, nur auf bemannte Belagerungstürme zu schießen, hatte unser Hauptmann aber nicht gerechnet...



Die Reiter kriegten sich unmittelbar hinter der Mauer wieder ein, stürmten wieder raus auf den Belagerungsturm los. Die Bemannung ließ den Turm wieder stehen und ging auf die Reiter los, welche wieder hinter die Mauer flohen. Bei diesem Ansturm wurden nur 4 Brandpfeile der Türme mehr auf den Belagerungsturm abgefeuert.
Und - wie durch ein Wunder - beim dritten Ansturm ging der unselige Turm in Flammen auf.





Inzwischen rückte die Hilfsflotte heran, die die Überreste des Kreuzfahrerflotte auf dem Rückweg begleiten sollte.



Und nach der erfolgreichen Verteidigung Athens beschloss ich,die Stadt umgehend loszuwerden.

- Ich denk, ich schreib mal weiter...

Schreiber: Das geht nicht! Sowas könnt ihr nicht tun!

- Warum nicht?

Schreiber: Ihr habt inzwischen eine Unterbrechung von einigen Monaten eingelegt! Das ist geschmacklos und Leichenfledderei!

- Tjaha, das ist eben so und mir scheißegal! Ich zieh die Kacke nun solange durch, bis ich diesmal wirklich kein Bock mehr hab.

Schreiber: Aber...

- Außerdem hat der olle Caledonier vor, weiter zu schreiben! Sowas kann ich doch nicht auf mir sitzen lassen! Das ist eine Herausforderung!

Malorix: Ihr habt wohl ne Macke, Kollege! Gebt doch zu, dass euch der Gedanke, des Caledoniers Werk weiterzulesen, erfreut!

- Niemals gebe ich zu, dass ich bei anderen als mir lese! Äh... verdammt!

Malorix: Erwischt!

Ruprecht: Ihr könnt das alle nicht! Ich mach jetzt weiter!

Günther: Bestimmt nicht! Ich denke, dass... *Augen drehen sich wieder nach innen und Kopf beginnt zu qualmen* Öhhhhhh...

Schreiber: Herr ein Brief von Balian!

- Gib her!

König Neven
bitte nicht! Ihr reizt das alles zu sehr aus! Die Geschichte soll liegen bleiben!

Balian, Fürst von Antiochia

- Ich glaub es hackt! Seit wann wird bitte der Honk im Osten gefragt? Die Sache wird durchgezogen. Damit Basta!

Malorix: *lässt die Handknochen knacken* Na also, mir wurde schon langweilig...

Mit einem kleinem Geldgeschenk wussten auch die Roxolanen sich zu einem Frieden bewegen zu lassen.




Das nachfolgende Bündnis war natürlich nur eine formale Angelegenheit



Bei einem Überdiekarteschweifenumvondereigenenunterbeschäftigungabzulenken entdeckte ich allerdings etwas interessantes:



- Waaaas? Die KI ist in der Lage, Armeen so aufeinander loszuhetzen, dass die Schlacht berühmt und auf Karten markiert wird?

Malorix: Bestimmt sind da nur zwei Milizeinheiten aufeinander getroffen, haben kurz gewunken und sind wieder weggegangen.

- Wie kommst du darauf?

Malorix: Ich habe darüber überlegt.

Diesmal schweifte ich über die Karte um mich von Malorix Kommentaren abzulenken. Der Typ konnte einem aber auch jede - und damit meine ich wirklich JEDE - Illusion eines Weltbildes rauben. Hierbei fiel mir unschönerweise auf, dass die Alemannen sich anschickten, die Langobarden endgültig zu zerschlagen.



Und danach wären die Typen unbeschäftigt. Unbeschäftigte KI kommt auf dumme Gedanken. Daher stand fest, ich würde früher oder später intervenieren müssen...

Brinno: Herr, die Stadtgarnison geht voran. Auch die Flotte wird wieder verstärkt.



- Jaja, das ist alles ganz schön und jetzt geh wieder spielen.

Brinno: Grrr...

Auch die Berber-Einschleusen-Pläne begannen aufzugehen und die Berber griffen die Sassaniden an. Oder umgekehrt. oDER beide haben angegriffen. Oder aber... ach, was weiß ich? Auf jeden Fall klappte die Sache, kaum dass diese dem unfähige Büttel von einem Balian entzogen wurde.



Natürlich. Ich weiß, was ihr alle jetzt denken werdet: Wie um Himmels Willen kann man sich so tief sinken lassen, dass man die Berber zur Unterstützung ruft...
Und damit liegt man in der Regel richtig. Aber es war diesmal ein wirklich ernster Notfall. Kein Scherz. Nein, da muss man gar nicht so schauen! Ernsthaft jetzt.

Malorix: Wem wollt ihr was vormachen?

- Jedem Idioten der das glaubt! Da findet sich bestimmt irgendeiner!

Malorix: Das mit den Berbern war ein reiner Faulheitsakt, oder?

- Ja schon. Aber das wird niemals jemand erfahren, weil ich es niemandem sagen werde, sodass alle glauben, da stecke ein wirklich durchdachter Plan hinter.

Malorix: Ich bin wirklich sprachlos.

Als Malorix in sein Zimmer ging, glaubte ich, das Geräusch von einem gegen die Wand schlagendem Kopf zu hören. Höchst suspekt...
Die beorderte Entsatzflotte hatte ebenfalls mit illustren Römerchen zu verkehren, welche aber höflichst auf dem Wege geräumt wurden.



Natürlich - wie hätte es auch anders sein können - die Weströmer griffen direkt darauf das nun wieder hunnische Athen an und der Kommandant der kleinen Söldnertruppe der Franken sollte die Hunnen entsetzen und...

Günther: Wer soll erschreckt werden?

- HALT DIE FRESSE!

Günther: Aber...

- Sag nichts! Sag einfach nichts, wenn dir an deinem Leben etwas lieb ist! Der Witz war schon beim ersten Mal nicht komisch!

Günther: Jetzt hab ich Angst...

Gnrewaiuhpwewbeabi... Alsdann wie gesagt sollten die Hunnen befreit werden, weshalb die Söldnergruppe die Weströmer attackierte.



Die Hunnen sicherten ihrerseits ihre Hilfe bei der Befreiung zu.
So kam es dann zur Schlacht.



Wie versprochen bezogen auch die Hunnen auf dem Schlachtfeld Stellung.



Der römische Hauptmann erkannte die Lage recht schnell und wollte sich und seine Truppen mithilfe einer panischen Flucht eines genialen taktischen Manövers, welches vorsah, rückwärts vorzurücken, in Sicherheit bringen. Eben typisch römische Kriegskunst. Kennt man ja noch von Cäsar...
Dass dabei die erste Kohorte dieser Armee an letzter Stelle stand und somit von den nachhetzenden Franken aufgerieben wurde, war sicherlich ein berechneter psychischer Trick um die Römer zum Endsieg zu führen...



Plötzlich sah der Söldner-Kommandant bei Hügel vor sich eine wilde Horde von Reitern mit dem lauten Schlachtruf "FÜR ROHAN!!!" hinter den Römern herhetzen um ihnen einen gebührenden Abschied zu bereiten.



Der Kommandant selber muss sich hierbei ebenso in der falschen Welt gefühlt haben, wie die Römer, die nicht mal wussten, was bitte ein "Rohan" sein sollte...
Nun ja, auch diese Obskuritäten waren dank des Ergebnis zu überleben.



Schreiber: Herr! Es wurde ein Adler erobert!

- Und was soll ich damit?

Schreiber: Das ist ein Wahrzeichen des römischen Stolzes!

- Mhm... ja und?

Schreiber: Das ist ein riesiger Triumph!

- Sehe ich triumphierend aus?

Schreiber: Eigentlich nicht...

*PAMMM*

- Du Depp, ich sehe natürlich immer triumphierend aus.

Schreiber: Aua!

Ich überlegte kurz und hatte dann einen Plan.

- Pff, schickt den Müll einfach nach Ephesus! Soll sich Balian daran erfreuen wenn er fröhlich ist...

Balian unterdessen hatte eher keinen Grund, fröhlich zu sein. Nicea hatte rebelliert und Sinope war noch immer nicht in antiochischer Hand. In Ancyra wurde außerdem die Bevölkerung unruhig.



Auch die Berber anzusiedeln, dieser sein Plan, wurde ihm entzogen und von Neven selbst umgesetzt. Balian begann sich noch ungeeigneter für seinen Posten zu fühlen als zuvor.



Der einzige Trost war natürlich, dass es unvermeidlich war, dass sich Sassaniden und Berber bekämpfen würden, und somit eine Front gesichert werden würde...

... was natürlich angesichts oströmischer Aktivitäten auch wieder wenig tröstend erschien.



Balian konnte auch hier nur auf die Schlagkraft seiner Diplomaten und - sollten diese versagen - auf die seiner Stadtgarnisonen setzen.
Angesichts dieser Lage wollte er zumindest den Handel sichern, indem eine Hatz gegen oströmische Flottenverbände durchgeführt wurde.





Mit gewissem Grinsen musste aber auch Balian feststellen, dass gewisse Fehler auch von den Sassaniden begangen wurden:




Balian kamen zudem noch Gerüchte zu Ohren, laut denen sein General Ioannes Carausius nicht unbedingt die beste Stütze des Fürstentums und seiner Herrschaft war.

Er würde sich mit Sicherheit hüten, diesem Mann den Rücken zuzukehren oder gar zu vertrauen...

Die immer weiter vorangetriebene Flottenhatz brachte Balian nach einer Weile auch kaum Freude ein. Seine Schiffe jagten durchgehend alles, was unter oströmischer Flagge segelte, doch ein Ende war nicht mal ansatzweise in Sicht gerückt. Es wurde an der Zeit härtere Schläge gegen die Oströmer zu unternehmen.
Daher sammelte Balian sein Gefolge und zog nach Nicea. Dort wollte er die Front endgültig brechen und die Stadt zurückerobern.
Doch erneut kam es anders. Als Balian und sein Gefolge - Ioannes Carausius inbegriffen - auf der Spitze der letzten Hügels ankamen, konnten sie sehen, wie die oströmischen Truppen die kleine Armee von Kommandant Gratianus Lucullus attackierten.



Diese Armee bestand zudem nur aus schlecht ausgebildeten und von den monatelangen Gefechten geschwächten Milizsoldaten, welche offenbar in den letzten Tagen kaum Schlaf gebunden hatten. Es ist daher nur wenig verwunderlich, dass die Oströmer diesen den Rest geben sollten.

Mit aller Kraft stemmten sich die erschöpften Antiochier gegen die oströmischen Angriffswellen.




Der Kampf artete schnell in einem wilden und ungeordnetem Abschlachten zwischen den Bäumen aus. Verzweifelt verwendeten die antiochischen Milizsoldaten alles, was sich als Waffe verwenden ließ. Mancher Mann, der seinen Speer verloren hatte schlug mit Steinen, Stöcken oder auch den bloßen Fäusten zu. Doch sie hatten ihre Ausbildung von Barbaren erhalten, welche sie eben diese Kampfesweise lehrten.




Die Oströmer hingegen waren weder auf derart verzweifelten Widerstand gefasst, noch für eine derartiges Chaos ausgebildet. Sie wurden auseinandergedrängt und in die Unordnung getrieben. Die Schonungslose Kampfesweise ihrer doch so erbärmlich wirkenden Gegner entkräftete sie recht schnell und schon bald wandten sie sich zur Flucht.





Die ganze Zeit über hatte Balians Gefolge versucht, das Schlachtfeld rechtzeitig zu erreichen, doch war der Sieg bereits errungen. Balian erreichte nun die Stelle und stieg von seinem Pferd ab. Kommandant Lucullus stand blutüberströmt in einem Berg von Toten. Er steckte erschöpft sein Schwert ein und schritt - trotz einer tiefen Verletzung am Bein - aufrecht und ohne zu humpeln auf den Fürsten zu.
Balian seinerseits sah um sich. Der modrige Geruch von Tod stieg ihm in die Nase und ihm begann, schwindelig zu werden. Der Boden, auf den er sich kurz darauf übergab war blutüberströmt und regte ihn zu noch mehr Übelkeit an, während Ioannes Carausius ihm mit verächtlichem Blick musterte und sich sein hämisches Lächeln nur mit Mühe verkneifen konnte.
Als Balian sich wieder beisammen hatte und schwer nach Luft holte, trat Gratianus Lucullus näher und verbeugte sich vor seinem Fürsten. Als er sich wieder aufrichtete trafen sich sein und Carausius Blick, welche beide offenbar alles andere als Freunde waren.
"Fürst Balian," begann Lucullus, "der Aufstand von Nicea ist niedergeschlagen. Wenn ihr gestattet, werde ich unsere Truppen in die Stadt führen."
"Eure Inkompetenz führte doch zu diesem Aufstand! Ihr hättet niemals irgendeine Verwaltungsaufgabe übernehmen dürfen!" warf Carausius auf der Stelle ein.
"Lasst ab, Carausius", keuchte Balian noch etwas mitgenommen. "Lucullus, tut, was ihr als angebracht erachtet und stellt die Ordnung wieder her! Mir reichts für heute, bringt mich zu eurem Lager."
Lucullus lächelt bitter. "Unser Lager? Wenn ihr es wünscht werde ich euch dorthin bringen, doch um sich auszuruhen wäre es der falsche Ort. Wir haben viele Verwundete und keines unserer Zelte würde einem Regentropfen standhalten, doch wie ihr wünscht..."

Im Lager von Lucullus erreichte Balian die Nachricht vom Konflikt der Sassaniden und Berber. Sein Plan war aufgegangen, wenngleich nicht er es war, der ihn ausgeführt hatte.



Gerade als er sich mit dem Gedanken, immerhin der Urheber dieses Vorhabens gewesen zu sein, zufriedengestellt hatte und begann, von zukünftigen Geschichtsschreibern, welche seinen Namen huldigten, zu träumen, erschien ein Bote und riss Balian aus seiner Traumwelt.

"Herr, eine sassanidische Armee befindet sich auf unserer Seite des Euphrats!



Zudem haben die Oströmer mehrere Legionen an unserer Südgrenze zusammengezogen!"



Balian reagierte etwas benommen auf diese Meldungen. Nachdem er sich der Lage bewusst geworden war, sprang er auf und ließ sein Gefolge bereitmachen. Er musste dafür sorgen, dass diese Bedrohungen ausgeschaltet werden würden.
Gleichzeitig ließ er seinen Schreiber kommen um einen Brief aufzusetzen. Dieser war an den Herrscher der Berber adressiert und beinhaltete, dass eine Demonstration des Zusammenhaltes sich bestimmt gut machen würde, weswegen ein Bündnis angeboten werde. Als weitere Hilfe legte Balian 10000 in Gold bei, damit die Berber schlagkräftige Truppen gegen die Sassaniden ausheben könnten.



Als Balian mit seinem Gefolge die Hälfte der Strecke nach Antiochia zurückgelegt hatte, kam auch schon die Antwort der Berber:





Es verwunderte Balian allerdings schon etwas, dass weder die Sassaniden, noch die Oströmer nach Verkündigung des Bündnisses Friedensgesuche zu ihm schickten - jetzt wo er doch eindeutig die Majorität im Osten hatte...

Unmittelbar nach der Schlacht vor Athen erhielt der römische Überläufer Aelius Frontius Gesellschaft von einem weiteren römischen Überläufer. Wenn das mal nicht die Ironie des Schicksals war.



Was Ironie und schlechte Witze betrifft: Ich sage da nur "Sarmatische Flottenmanöver"...



Offenbar hatten sich diese "Seeleute" verirrt oder hielten sich für besonders lustig.

Schreiber: Herr! Nachricht von Balian!

"Seid gegrüßt, mein König und Lehnsherr!
Ich fühle mich glücklich, euch berichten zu können,
dass ich euch mit den Berbern neue Verbündete geschaffen
habe!

Hochachtungsvoll
Balian, Fürst von Antiochia


- Erwartet der Typ etwa Lob?

Schreiber: Na ja, im Diplomatiefenster sehen wir wengistens nicht mehr so allein aus.



Malorix: Das kann nicht euer Ernst sein! Ein Bündnis mit den Berbern?

Hier begann Malorix, laut aufzulachen. Und mit laut meine ich LAUT. Laut und hämisch...

- Aber du musst bedenken, dass...

Malorix: HAHAHAHAHAHA!

- Jetzt hör doch mal au...

Malorix: HAHAHAHA! HOHOHOHOHEHEHE!

- Das kann doch nicht wa...

Malorix: WUHAHAHAHA!!! HAHAHA!

- Mmpf...

Das ging noch Stunden so weiter, bis Malorix sich endlich die Tränen aus den Augen wischte und den den Raum verließ, während ich entnervt mit den Händen übers Gesicht geschlagen völlig verzweifelt auf einer Bank sitzen blieb...